Kosmetik hygienisch herstellen: Die Kosmetik-GMP

Wenn du deine Kosmetik selber in eigene Räumlichkeiten produzieren möchtest, so solltest du dich frühzeitig mit der Kosmetik-GMP auseinandersetzen.

Was ist die Kosmetik GMP?

Die Kosmetik-GMP ist die Abkürzung der Good Manufacturing Practice (deutsch: Gute Herstellungspraxis).

Seit 1997 ist die Einhaltung der Kosmetik-GMP für die Hersteller von Kosmetika gesetzlich vorgeschrieben und sollte daher die Grundlage deiner Kosmetikproduktion bilden.

Welche Bereiche deckt die Kosmetik-GMP ab?

• Personal

• Herstellungsbereich

• Ausrüstung

• Rohstoffe & Verpackung

• Herstellung

• Endprodukte

• Abfälle

• Reklamation

Kann ich die Kosmetik-GMP einhalten?

Viele Aspekte der Kosmetik-GMP wirken zunächst kompliziert, aber vieles ist normaler, gesunder Menschenverstand.

Indem du zum Beispiel:

• ein Waschbecken mit kaltem und warmem Wasser,

• ein Fenster mit Fliegengitter,

• gut zu reinigende Oberflächen, Wände und Böden und

• eine gute Lagerung deiner Endprodukte, Rohstoffe & Co hast,

beginnst du schon mit der Umsetzung der Kosmetik-GMP.

Zur Unterstützung musst du dir nicht die DIN EN ISO 22716 durchlesen, sondern dir kann die Checkliste zur Selbstbewertung der IKW, die Leitlinie der österreichischen Codexkommission zur Herstellung kosmetischer Mittel oder auch ein Beratungstermin mit deinem zuständigen Überwachungsamt helfen.

Wie fange ich an?

Am Besten druckst du dir erst einmal die Checklisten aus und gehst diese Schritt für Schritt (aber ehrlich!) durch.

Dann kannst du schauen, was du noch nachrüsten kannst und solltest, zum Beispiel Fliegengittern an den Fenstern.

Eine gute Beratung und Einschätzung kannst du dir dann zum Beispiel von deinem überwachendem Amt einholen, das erspart Frust beim ersten Kontrolltermin.